Ein historischer Moment
So titelte Gerd Spies, Vorsitzender des VC Schwandorf beim Baubeginn der Beachvolleyball-Anlage an der Ettmannsdorfer Straße. „Zum ersten Mal in der Geschichte der Stadt Schwandorf haben sich drei Vereine, die sich auch in der Vergangenheit nicht immer ganz grün waren, zusammengetan um etwas großes zu schaffen.“
Auch Bürgermeisterin Martina Englhardt-Kopf lobt das Engagement der Beteiligten: ohne den ehrenamtlichen Einsatz der Funktionäre und der großen Bereitschaft von Schwandorfer Firmen und Privatpersonen wäre dieses Projekt niemals möglich gewesen.
Nach 3 Monaten intensiver Planung und Suche nach Unterstützern, konnten am Freitag, den 09. April die Bauarbeiten für eine BeachVolleyball-Anlage auf dem Gelände des 1.FC Schwandorf e. V. beginnen. Das Areal wurde im vergangenen Jahr durch die Stadt Schwandorf erworben um dem neuen Großverein aus der Fusion des SC Ettmannsdorf und dem 1. FC Schwandorf eine Heimat zu bieten.
Mit der Beachvolleyball-Anlage kommt nun eine weitere sportliche Nutzung hinzu. Für die Volleyballer des SC Ettmannsdorf bietet das gemeinsame Projekt die Möglichkeit, auf eigenen, professionellen Plätzen zu spielen. „Eine Investition, die sich für uns alleine niemals gerechnet hätte“, so Michael Klement, Abteilungsleiter Volleyball beim SCE. Der Hauptnutzer der Anlage wird der VC Schwandorf sein. Durch seine große Jugendabteilung benötigt der Verein dringend eine Möglichkeit, die erfolgreiche Nachwuchsarbeit der vergangenen Jahre fortzusetzen. Die Felder im Erlebnisbad sind ja nur bedingt geeignet und waren im letzten Jahr Corona-bedingt gar nicht nutzbar.
Die BeachArena Schwandorf wird mit 4 wettkampftauglichen Feldern und einem Funktionsgebäude auch die Möglichkeit bieten, überregionale Meisterschaften in Schwandorf auszurichten.
„Wenn es die Hygienschutzmaßnahmen zulassen, könnten schon im Mai die Bälle fliegen.“ Der Schwandorfer Zahnarzt und Stadtrat Dr. Jochen Glamsch, dessen Sohn selbst beim VC Schwandorf trainiert, freut sich als Treiber des Projekts riesig über den bisherigen Erfolg. Durch seine guten Kontakte zu Schwandorfer Unternehmen konnte er einen Großteil der zur Finanzierung nötigen Gelder sammeln.
Allen voran ist dies die Baufirma Gebr. Donhauser mit Sitz in Ettmannsdorf. Claudia und Thomas Donhauser haben zugesagt, die gesamten Kosten für die Erdarbeiten zu übernehmen, die mit Abstand den größten Kostenblock darstellen. Viele weitere Firmen und Privatpersonen unterstützten mit Spenden an die Vereine oder über eine eigens eingerichtete Crowdfunding-Aktion, an der sich schon mehr als 100 Spender*innen beteiligten.
Die Kosten sind zwar noch nicht ganz gedeckt, aber man ist zuversichtlich, dass die kleine verbleibende Lücke noch geschlossen werden kann. Für alle Unterstützer wird es, sobald es die Hygienemaßnahmen zulassen, eine feierliche Einweihung der Sportanlage geben